Unsere Themen heute:

  • Tarif-Umfrage / Newsletter: Herzlichen Dank!
  • Die Suche geht weiter
  • Angedichtete Romanze
  • KI: Pflichtaufgabe, aber keine Heilsbringerin
  • Befristet heißt nicht zweite Wahl
Sehr geehrte Newsletter-Leserinnen und -Leser,

ein großes Dankeschön an die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Tarifumfrage 2024 in den Privaten und Öffentlichen Banken! Wir freuen uns sehr über das kräftige Meinungsbild von Ihnen, das uns zusätzlich Argumente und Antrieb gibt für die kommenden Verhandlungen. Viele Abstimmende haben sich auch für diesen, unseren DBV-Newsletter neu angemeldet - auch dafür: Herzlichen Dank! Für Unentschlossene: Sie können noch wenige Tage an unserer Umfrage teilnehmen: https://umfrage.dbv-gewerkschaft.de/
Alle unsere aktuellen Nachrichten aus unserem "Aktuell" lesen Sie wie immer hier zusammengestellt: https://www.dbv-gewerkschaft.de/themen/aktuelles/
Das deutsche Finanzgewerbe schrumpft pro Jahr weiterhin um mehrere tausend Beschäftigte. Doch es sind längst nicht mehr nur die Abbaupläne der Institute die Ursache dafür. Vielmehr entscheiden sich zunehmend die "alten Hasen", frühzeitiger in (Früh-)Rente oder anderswohin zu gehen - während die jungen Fachkräfte gar nicht erst kommen. Folglich kommen die Banken trotz zunehmend kreativer Werbung bei ihrer Suche kaum voran: Zu Ende 2023 werden noch immer etwa 33.000 Frauen und Männer gesucht, die Lücken zu füllen: https://www.dbv-gewerkschaft.de/banken-suchen-noch-immer-fast-33-000-neue-mitarbeitende/
Wenn Banken einander näherkommen, sind sie nur selten frisch verliebt. Vielmehr kalkulieren über längere Zeit viele "Experten", Entscheider und Einflüsterer ganz nüchtern, dass eine Fusion von Haus A und Haus B wohl die besseren Ergebnisse bringt als ein weiteres Single-Leben. Für wen auch immer. So sind wohl auch die neuen Schlagzeilen um ein Zusammengehen von Deutscher Bank und Commerzbank kein heißer Flirt, sondern wie vor fast 5 Jahren ein Vorstoß einzelner Akteure in- und außerhalb der beiden Großinstitute. Die grundlegenden Interessen der beiden Unternehmen, die Perspektiven für die viel-zehntausendfache Mitarbeiterschaft und die Vorgaben der Regulierer lassen sich nicht so leicht auf einen Ehe-Nenner bringen: https://www.dbv-gewerkschaft.de/neue-uebernahme-geruechte-was-ist-dran-an-den-spekulationen/
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https://www.dbv-gewerkschaft.de/kein-thema-fuer-uns-commerzbank-chef-bremst-spekulationen-zu-fusion/
"Hey Chef, wir müssen da irgendwas an unserer Technik machen, die schmiert zu oft ab!" - "Na gut. Aber wenn, dann machen wir es richtig. Lass mal unseren KI-Spezi ein Konzept aufsetzen. Wenn das läuft, dann überholen wir unsere Konkurrenz locker!" Zu schön, um wahr zu sein. Denn auf der einen Seite müssen alle Finanzinstitute in Systeme mit künstlicher Intelligenz investieren, um nicht vollends ins Hintertreffen zu geraten. Auf der anderen Seite bleiben sie wohl nie lange an der Spitze - denn alle anderen ziehen nach und vorbei. KI ist also vielfach ein Muss, ohne dass es auf Dauer für viel Marge sorgt: https://www.dbv-gewerkschaft.de/moodys-warum-banken-ki-einsetzen-muessen-aber-am-ende-kaum-etwas-davon-haben/
Auch in Banken und Versicherungen gibt es befristet Beschäftigte - entweder zum Berufsstart oder später speziell in Service-Einheiten, wenn sie über durchaus längere Zeiträume Arbeitsaufgaben erfüllen, die sonst von den Stammkräften kaum oder nicht mehr zu schaffen wären (siehe Fachkräftemangel weiter oben). Manchem Arbeitgeber fällt wohl ein, nicht allen Befristeten den gleichen Inflationsausgleich zu gewähren wie den unbefristet angestellten MitarbeiterInnen. Nach dem Motto: Die befristeten Kollegen könnten ja geringere Betriebstreue zeigen als die Stamm-Beschäftigten. Diese Diskriminierung hat ein Arbeitsgericht nun untersagt: https://www.dbv-gewerkschaft.de/inflationsausgleich-fuer-befristet-beschaeftigte/
Austragen
DBV, Kreuzstraße 20, 40210 Düsseldorf, www.dbv-gewerkschaft.de
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