Unsere Themen heute:

  • Commerzbank: Nicht nur Sonnenschein
  • Deutsche Bank: Etwas länger ins Büro!
  • "Finanzberatung" über Instagram hat sehr unterschiedliche Qualitäten
  • Betriebsrats-Mitbestimmung bei ChatGPT?
Sehr geehrte Newsletter-Leserinnen und -Leser,

die Commerzbank hat Grund zum Feiern - so war der Gewinn nach Steuern 2023 so hoch wie noch nie zuvor. Auch insgesamt wird die Sanierung, für die der "Reparateur" Manfred Knof 2021 ins Haus kam, allgemein als gelungen gewertet. Doch es gibt nicht nur Sonnenschein: Denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen begünstigten das Institut in jüngerer Zeit überproportional - was nicht immer so bleiben muss. Zudem ist noch offen, ob Knof auch der Richtige für das Verfolgen einer Langfrist-Wachstumsstrategie sein kann und will: https://www.dbv-gewerkschaft.de/kommentar-knofs-mission-in-der-commerzbank/
Alle unsere aktuellen Nachrichten aus unserem "Aktuell" lesen Sie wie immer hier zusammengestellt: https://www.dbv-gewerkschaft.de/themen/aktuelles/
Auch in der Deutschen Bank hat sich Homeoffice und Mobiles Arbeiten als Erfolgsmodell erwiesen - für Arbeitnehmende und für den Arbeitgeber. Entsprechend plante der Konzern unter anderem mit der Abmietung (= Einsparung) von rund 40 % der Bürofläche in Rhein-Main. Die Gebäude sollen nun zugleich effizienter genutzt werden - also mit mehr Betrieb gleichmäßig über die Woche verteilt. Deswegen verfügte die Bank nun ein Mehr an Büroarbeit besonders für leitende Angestellte - und auch eine Konkretisierung, dass nun drei Tage pro Woche im zentralen Büro der Standard auch für die normalen Beschäftigten sein sollen. Was heißt, dass das Maximum an dezentralem Arbeiten nach Corona ab Juni wieder etwas zurückgedreht werden dürfte: https://www.dbv-gewerkschaft.de/deutsche-bank-will-beschaeftigte-ab-juni-vermehrt-im-buero-sehen/
Mehr als 300 größere "Finfluencer" geben derzeit Finanztipps zum Besten - für angeblich mehr als 10 Millionen Follower auf Instagram und Co. Damit hat die "Finanzberatung" auf den sozialen Medien eine große Bedeutung erlangt. Damit einher geht eigentlich auch eine große Verantwortung der Tipp-GeberInnen. Während manche von ihnen dem gerecht werden wollen, indem sie Risiken stets angeben - gibt es auf der anderen Seite auch etliche Manipulatoren, die sehr eigennützig Informationen verdrehen oder verschweigen. Obacht also: https://www.dbv-gewerkschaft.de/finanzberatung-auf-instagram-vorsicht-vor-schwarzen-schafen/
ChatGPT kann vieles. Denken sich auch etliche Arbeitgeber, indem sie die Technik unter anderem zum Erstellen und Auswerten von Texten im Betrieb einführen. Betriebs- und Personalräte fragen sich nun zu Recht: Sind wir nicht in der Mitbestimmung, damit die KI nicht durch die Hintertür doch der Leistungskontrolle und ähnlichem dient? In einem ersten Urteil urteilte ein Arbeitsgericht zu Gunsten des Arbeitgebers. Aber nur, weil die Bedingungen in diesem Einzelfall den Beschäftigten kaum Zwänge auferlegten: https://www.dbv-gewerkschaft.de/mitbestimmung-des-betriebsrates-bei-einfuehrung-von-chatgpt/

Ihr Oliver Popp
DBV-Newsletter
Austragen
DBV, Kreuzstraße 20, 40210 Düsseldorf, www.dbv-gewerkschaft.de
In deinem Browser anzeigen