Unsere Themen heute:

  • Die Jungen und Guten bitte zu uns! - So einfach ist es nicht
  • Keine innige Verbindung
  • Lock-Angebot
  • Bargeld adé? - Noch nicht
Sehr geehrte Newsletter-Leserinnen und -Leser,

traditionsreiche und agile Bank mit tollem Teamspirit sucht jungen Freigeist und eine IT-Spezialistin, die im Bereich X viel selbst gestalten will - Gehalt VB. Selbst wenn die klassischen Geldhäuser so unverstellt auf Personalsuche gehen (würden), finden sie zu wenige Kandidaten, die in der Bank neu anfangen oder dorthin wechseln wollen. Grund 1: Die Banken bauten in den vorigen Jahren reichlich Stellen ab und tun dies weiterhin – was sie nicht gerade attraktiv macht für Schulabsolventen und ältere Quereinsteiger. Zweitens stehen sie aber auch im harten Wettbewerb mit am Ende begehrteren Konkurrenten wie Hochschulen oder der freien Wirtschaft. Weiterhin werben sich die Institute auch gegenseitig den immer weniger werdenden Nachwuchs ab. Und: Die Bafin-getriebene komplexe Regulatorik und IT sind alles andere als Starthilfe beim Streben nach jungen und erfahrenen Fachkräften. Schließlich dürfen und / oder wollen viele Führungskräfte und Personaler der Geldinstitute nicht so selbstständig und wendig agieren, um alle Chancen bei regionalen oder lokalen BewerberInnen nutzen zu können: https://www.dbv-gewerkschaft.de/wp-content/uploads/Finanzbusiness_Fachkraefte-Mangel_10-23.pdf

Alle unsere aktuellen Nachrichten lesen Sie wie immer hier kompakt: https://www.dbv-gewerkschaft.de/themen/aktuelles/

In der Commerzbank geben gute Geschäftszahlen zwar Anlass zu Optimismus. Doch die Beschäftigten zeichnen in der jährlichen Mitarbeiter-Umfrage ein anderes, düsteres Bild. So können drei Viertel der Kolleginnen und Kollegen die Entscheidungen des Vorstandes nicht (mehr) nachvollziehen - und fast die Hälfte würde bei einem vergleichbaren Job-Angebot woanders überlegen, zur Konkurrenz zu wechseln: https://www.dbv-gewerkschaft.de/commerzbank-beschaeftigte-haben-wenig-vertrauen-in-bank-und-strategie/

Die Schweden von Klarna sind natürlich heitere Menschen, die immer mal ein Sonnenschein-Angebot auch für ihre deutsche Buy-now-pay-later-Kundschaft in petto haben. So kann nun die KI-aufgeschlaute Smartphone-Kamera fast automatisch eine neue Tür zum Konsum öffnen - und im Handumdrehen sind mal wieder X Euro weg. Noch tiefer in die Verschuldung? Bitte weiterlächeln: https://www.dbv-gewerkschaft.de/mit-kuenstlicher-intelligenz-steigt-bei-klarna-der-anreiz-weiter-sich-zu-verschulden/

Bargeld hatte in den vorigen Jahren einen immer schweren Stand in der öffentlichen Wahrnehmung - es sei "Blut in den Adern der Kriminalität" usw. Das es auch "gedruckte Freiheit" gegen allzu forsche Überwachung von unliebsamen Transaktionen sein kann, geriet da leicht in Vergessenheit. Nun verkündete die EZB zumindest mal wieder ein pflichtschuldiges "So nicht" - und gemahnt Einzelhandels-Geschäfte, weiterhin auch Bargeld anzunehmen: https://www.dbv-gewerkschaft.de/ezb-will-von-eu-haertere-linie-gegen-geschaefte-die-bargeld-annahme-verweigern/

Ihr Oliver Popp

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