Sehr geehrte Newsletter-Leserinnen und -Leser,

bereits seit längerem weisen die Beschäftigten der Volksbank Vogtland Saale-Orla eG die Bankleitung darauf hin: Die Bezahlung liegt weit unter dem Branchentarifvertrag, und die Gehälter unterscheiden sich zudem deutlich auch zwischen Kollegen mit denselben Tätigkeiten, je nach Ermessen der Geschäftsführung. Dies muss ein Ende haben - und endlich ein fairer, für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleicher Haustarifvertrag verhandelt werden! Dazu hat nun die DBV-Tarifkommission die Arbeitgeberin zum zweiten Mal unmissverständlich aufgerufen: https://www.dbv-gewerkschaft.de/wp-content/uploads/Pressemitteilung-13.06.2023-Volksbank-Vogtland-Saale-Orla.pdf

Meine Gewinne aus dem Krypto-Handel waren doch bisher immer steuerfrei! Falsch - es konnte mangels Daten nur sehr selten kontrolliert werden. Nun aber haben sich die Finanzbehörden aus NRW den Zugang zu einer größeren Zahl von Kunden bei einer Kryptobörse erwirkt. Und sie durchleuchten den Datensatz nun danach, ob die Betreffenden immer ihre Steuern in richtiger Höhe erklärt haben. Es drohen erhebliche Strafen für Steuerhinterzieher, denen oft nur eine Selbstanzeige hilft: https://www.dbv-gewerkschaft.de/warum-kryptoanleger-bald-post-vom-finanzamt-bekommen-koennten/

Alle unsere Nachrichten finden Sie wie immer gesammelt in unserem "Aktuell" hier: https://www.dbv-gewerkschaft.de/themen/aktuelles/

"Du bist doch total sprunghaft!" - "Na, und du bist ja völlig eingerostet!" Klischees sind auch in der Arbeitswelt verbreitet, und sie prägen dann nicht selten unser Denken und Verhalten als Chef(in) oder Kollege. Ein solch pauschaler "Gegensatz der Generationen" bremst Lösungsansätze, eine produktive Mischung aus Jung und Alt im Betrieb zu schaffen. Eine gleichmäßige Altersverteilung ist eine der wichtigsten Aufgaben, damit Arbeiten in deutschen Unternehmen weiterhin gelingen kann. Ebenso gehört das Ideal überprüft, dass die Tochter oder der Sohn nach der Schule unbedingt studieren sollen. Viele besonders gesuchte Fachkräfte werden eher in anderen Ausbildungswegen aufs Berufsleben vorbereitet. Und auch die "KI" kann mit verbindlichen Absprachen viel von ihrem Schrecken verlieren: https://www.dbv-gewerkschaft.de/wie-weiter-mit-der-arbeit-generationenfrage-fachkraeftemangel-und-kuenstliche-intelligenz/

Wer als Beschäftigte(r) "nebenbei" seine pflegedürftigen Eltern umsorgt weiß, wie eng getaktet dann die Tage sind und dass kaum mehr Zeit für Persönliches bleibt. Nach einiger Zeit sind die Betreffenden dann häufig vor die Wahl gestellt: Karriere oder Da-Sein für die Familie. Auch einer Managerin in der Großstadt ging es nicht anders. Sie entschied sich für das "Abenteuer" Menschlichkeit im ländlichen Heimatort und bestärkt Menschen in einer ähnlichen Lage, eine persönlich passende Lösung zu finden: https://www.dbv-gewerkschaft.de/arbeitswelt-von-der-top-managerin-zur-eltern-pflegerin/

Übrigens: Wenn sich Arbeitnehmende für bis zu zwei Jahre (teilweise) von der Arbeit freistellen lassen, um Familienangehörige zu pflegen, dann haben sie einen besonderen Kündigungsschutz: https://www.dbv-gewerkschaft.de/keine-kuendigung-fuer-beschaeftigte-in-familienpflegezeit/

Ihr Oliver Popp
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