Sehr geehrte Newsletter-Leserinnen und -Leser,

nur auf dem Papier stiegen die Löhne meist auch in den Jahren 2020 bis 2022 - wenn die "nominellen" Abschlüsse betrachtet werden. Doch die Inflation zehrte nicht nur alles auf, sondern riss zusätzliche Löcher. Als Folge sanken die Real-Gehälter (im Bundesschnitt) im zurückliegenden Jahr 2022 um nicht weniger als 4 %, als fortgesetzte Entwicklung. Auch im aktuellen Jahr 2023 schrumpfen die Geldbeutel-Inhalte wohl weiter. Diese Entwicklung muss gestoppt und die Verluste von dann vier Jahren auch aufgeholt werden! Deshalb gehen auch wir, der DBV, entschlossen in die nächsten Verhandlungen der Flächentarife im Frühjahr 2024. Mit dem Druck der Belegschaften werden kräftige Gehalts-Steigerungen auf unserem Forderungszettel stehen: https://www.dbv-gewerkschaft.de/rueckgang-in-rekordhoehe-realloehne-sanken-2022-um-4-prozent/

Alle unsere Nachrichten lesen Sie wie immer hier gesammelt im "Aktuell": https://www.dbv-gewerkschaft.de/themen/aktuelles/

Viele Banken schließen Filialen. Doch die Commerzbank zeigt derzeit ausgerechnet in ihrer Heimatstadt eine besonders "reife Leistung": Von 15 Geschäftsstellen, die vor zwei Jahren noch geöffnet waren, sind aktuell 12 geschlosssen. In den 3 noch geöffneten Filialen in Frankfurt bilden sich schnell Warteschlangen - und Kunden werden zu Ende der Öffnungszeiten auch mal fortgeschickt, oder auf die digitalen Beratungscenter der zweitgrößten deutschen Privatbank verwiesen. Sicher: Einige Zweigstellen sind ungeplant dicht, weil die Bank kurzfristig nicht genug geeignetes Personal findet, um Ausfälle zu kompensieren. Doch spricht auch dies nicht von einer nachhaltigen Personalplanung - und ebenso wenig zeigt es eine flexible Orientierung an Kundenbedürfnissen, die offenkundig immer noch vor Ort bedient und beraten werden wollen: https://www.dbv-gewerkschaft.de/commerzbank-kunden-frustriert-ueber-situation-in-filialen-warum-werden-nicht-wartenummern-vergeben/

Die Deutsche Bank hat im Anfangsquartal 2023 erneut erstaunlich starke Geschäftszahlen vorgelegt. Sie will außerdem freilich die Kosten noch weiter als zuvor geplant senken - was auch Stellenabbau besonders in kundenfernen Führungs-Positionen umfasst: https://www.dbv-gewerkschaft.de/nach-milliardengewinn-deutsche-bank-will-weitere-stellen-streichen/

Etwa eine Viertelmillion Menschen in Deutschland können sich wohl bald über eine bessere Bonität freuen. Denn die Schufa, zentrale Auskunftei der deutschen Kreditwirtschaft, will die Restschulden-Erlass-Einträge der Betroffenen künftig schon nach 6 Monaten statt nach 3 Jahren löschen. Indes ist die Nettigkeit wohl zumindest zum Teil vorauseilender Vollzug von kritischen Hinweisen des Europäischen Gerichtshofes, dass die Rechte von Ex-Schuldnern besser zu wahren sind: https://www.dbv-gewerkschaft.de/schufa-loescht-alte-schulden-von-rund-250-000-verbrauchern/

Betriebliche Altersvorsorgen haben einen großen Stellenwert für Beschäftigte - aber auch für die Arbeitgeber, die sie teilweise oder ganz bezahlen und auch in Zeiten des Kostensparens weitgehend für sie einstehen müssen. Entsprechend oft landen Fälle zur Betriebsrente vor Gericht. Welche Entscheidungen wurden hier in den vergangenen Monaten bei Hinterbliebenen-Versorgungen, Zuschusspflichten oder Füntelungsregelungen getroffen?: https://www.dbv-gewerkschaft.de/arbeitsrecht-betriebliche-altersversorgung-vor-gericht/

Alles neu macht der Mai: DBV-Mitglieder können in unserem Vorteilsportal wieder eine Auswahl guter und günstiger Angebote finden: https://dbv.mitgliedervorteile.com/
Wer noch nicht registriert ist, kann das auf dem hier beschriebenen Weg tun: https://www.dbv-gewerkschaft.info/wp-content/uploads/Zugangsweg_DBV-Vorteilsportal_2020.pdf

Ihr Oliver Popp
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