Unsere Themen heute:

  • Es läuft was schief bei uns - aber wollen wir das auch melden?
  • Künstliche Intelligenz: Ja, bitte!
  • Postbank: Seltener Rüffel
  • Die Fintechs sind nicht nur die "Guten" - sondern zunehmend mit allen Niederungen des Geschäftes konfrontiert
  • Magnet am Main
  • Elternzeit bedarf keiner Rechtfertigung!
Sehr geehrte Newsletter-Leserinnen und -Leser,

hinter dem Wortungetüm "Hinweisgeberschutzgesetz" verbirgt sich ein an sich sinnvolles Konzept: Ich als Beschäftigte(r) oder wir als Team geben betriebsintern vernehmbar Bescheid, dass es einen mangelhaften Ablauf oder eine vielleicht illegale Aktivität gibt, und dass dies bitte geändert wird. Und: Dass ich bzw. wir für die Meldung nicht irgendwie sanktioniert werden. Doch gerade in vielen kleineren Betrieben ist die Umsetzung beileibe noch nicht abgeschlossen - ganz abgesehen davon, ob der Schutz auch im Konfliktfall funktioniert: https://www.dbv-gewerkschaft.de/hinweisgeber-schutzgesetz-viele-klein-und-mittelstaendler-sind-nach-wie-vor-nicht-bereit-dafuer/

Alle unsere aktuellen Nachrichten lesen Sie wie immer hier kompakt: https://www.dbv-gewerkschaft.de/themen/aktuelles/

Fortgeschrittene technische Systeme werden nicht nur in einfachen, sondern auch in anspruchsvolleren Tätigkeiten eine größere Rolle spielen. Doch das rationalisiert nicht automatisch hunderttausende menschliche Arbeitsplätze weg, sagen KI-Forscher. Denn die Maschine entlastet uns meist von stupiden Standardaufgaben. Aber sie kann wohl noch lange Zeit keinen Menschen voll ersetzen - wir erfüllen unsere Aufgaben eben aus einer Kombination verschiedener Kompetenzen wie Kreativität und Kommunikation, die KI kaum leisten kann: https://www.dbv-gewerkschaft.de/interview-sie-sollten-froh-sein-wenn-kuenstliche-intelligenz-in-ihrem-job-relevant-wird/

Die Aufseherinnen und Aufseher der Bafin sammeln schon so einige belastende Anhaltspunkte, bevor sie ein Institut wirklich öffentlich mit Namen ankreiden. Dies haben sie nun im Falle der Deutsche Bank-Tochter Postbank getan. Der Kundenservice des Hauses hat sich offenbar zu weit von den Mindeststandards entfernt, den die Bafin erwartet: https://www.dbv-gewerkschaft.de/schlechter-kundenservice-bafin-gibt-postbank-eine-oeffentliche-ohrfeige/

Was wurden die Gründungen in der deutschen Finanzwirtschaft schon gefeiert: Sie würden - innovativ, preisgünstig und schnell - endlich alles wieder gut machen in Sachen Konto, Zahlungsverkehr, Kredit, Handel oder Vermögensverwaltung, was die "eingerosteten" und abzockenden alten Banken so alles vermasselt haben. Doch leider zeigen N26, Solaris oder auch Scalable, dass auch sie sich den unangenehmen Realitäten stellen müssen: Es ist nicht einfach im engen Markt, attraktiv zu bleiben, profitabel zu werden und trotzdem stets "nett" zu sein. Nun müssen womöglich die klassischen Häuser in vielen Fällen helfen, für einige einstige Hoffnungsträger einen Ausweg zu finden - in Form von Zusammenarbeit oder auch Beteiligung: https://www.dbv-gewerkschaft.de/meinung-die-fintech-branche-blaest-die-revolution-endgueltig-ab/

Finanz-Frankfurt hat zwar bis dato nicht wie von manchen erhofft zehntausende neue Jobs durch Verlagerungen aus Brexit-London gewonnen. Und doch kommen mehr und mehr Auslandsbanken in die deutsche Finanzzentrale hinzu - unter anderem weil es hier sehr kurze Wege zwischen allen Elementen der Geldwirtschaft gibt: https://www.dbv-gewerkschaft.de/auslandsbanken-werden-fuer-frankfurt-immer-wichtiger/

Einige frisch gebackene Eltern sind versucht, nach einigen Wochen Babyzeit schon wieder an die eigene Optimierung für den Job zu denken. Digitale Weiterbildung, zumindest vorzeigbares soziales Engagement, die ersten Kontakte wieder in die Firma. Doch halt: Die Elternzeit sollte eine längere Auszeit nur für die Familie bleiben!: https://www.dbv-gewerkschaft.de/standpunkt-elternzeit-vergesst-die-lebenslauf-hygiene-und-lebt-mal-euer-leben-mit-kind/

Ihr Oliver Popp

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