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- Commerzbank: Zu schnelles Schrumpfen
- Ein Drittel der Arbeit könnte bald die KI übernehmen
- BayernLB: 100 % Homeoffice bedeutet nicht 0 % Büro
- Arbeitsrecht: Homeoffice-Vereinbarung ist keine Garantie
- "Generationenkapital": Basteln an der Rente
- Online-Banking-Betrug: Ein wirksamer Schutz muss her!
- Zeitschrift: ING, Deutsche Bank, KfW, BVV, Arbeitsrecht, Sommertreffen...
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Sehr geehrte Newsletter-Leserinnen und -Leser,
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als die Commerzbank binnen der vergangenen vier Jahre mehr als die Hälfte ihrer Geschäftsstellen schloss, war sie damit nicht allein: Fast alle der Großbanken rechneten für sich durch, dass sie mit weniger als 500 Filialen deutschlandweit meinen auszukommen. Entsprechend wurde gekürzt. Doch der Frust der nun vielfach örtlich heimatlosen Kunden bei der Commerzbank ist nun doch singulär groß. Die Warteschlangen vor den verbleibenden Zweigstellen sind lang, die noch mögliche Beratung entsprechend eingeschränkt. Deshalb stellt die Gelbbank nun fast 100 neue Filialmitarbeitende im Service ein - um die Kunden besser ins Online "begleiten" zu können: https://www.dbv-gewerkschaft.de/unser-vertrieb-kotzt-warum-die-commerzbank-wieder-filial-mitarbeiter-einstellt/
Alle unsere aktuellen Nachrichten lesen Sie wie immer hier kompakt: https://www.dbv-gewerkschaft.de/themen/aktuelles/
Laut einer Studie in den USA könnten Systeme der Künstlichen Intelligenz bis zum Jahr 2030 bis zu 30 % der aktuell noch von Menschen ausgeführten Tätigkeiten übernehmen - meist einfache, standardisierte Jobs. Doch es ist nicht nur ein düsteres Bild: Wenn es nämlich gelingt, die Job-Verdrängten mit Weiterbildungen rechtzeitig und gut fit zu machen, dann könnten viele von ihnen in höherwertigen Stellen (die entstehen!) arbeiten und demnach auch besser bezahlt werden: https://www.dbv-gewerkschaft.de/studie-bis-zu-30-der-heute-geleisteten-arbeit-koennte-bis-2030-ki-automatisiert-werden/
Die Bayerische Landesbank eröffnete ihren Angestellten die Möglichkeit, de facto unbegrenzt im Homeoffice oder mobil zu arbeiten. Doch damit könnte sich das soziale Gefüge "Betrieb" auf Dauer auflösen, erkennen einige. Jedenfalls präzisierte die Bank nun, dass die Kolleginnen und Kollegen für einige Termine dann doch obligatorisch in die Büros kommen sollen - allerdings mit Ankündigungsfrist: https://www.dbv-gewerkschaft.de/bayernlb-schaerft-praesenz-regeln-in-homeoffice-vereinbarung/
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Viele Beschäftigte haben schon seit längerem auch eine individuelle Vereinbarung mit ihrem Arbeitgeber, die das Recht auf Homeoffice oft sehr weitgehend regelt. Doch Mitarbeitende sollten das nicht als Garantie ansehen. Wenn sich Lebensumstände oder die Tätigkeiten stark ändern, können Arbeitgeber wieder auf eine regelmäßige Rückkehr ins Büro drängen. Sie haben damit nicht immer, aber doch manchmal vor Gericht Erfolg: https://www.dbv-gewerkschaft.de/arbeitsrecht-homeoffice-zusatzvereinbarung-kann-gekuendigt-werden/
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Teile der Bundesregierung wollen einen Anlagefonds ("Generationenkapital") schaffen, der die bisher nur umlagefinanzierte Rente aufstocken, bzw. den Anstieg der künftigen Rentenbeiträge abmildern soll. Andere Teile derselben Bundesregierung kritisieren das. Der Fonds wäre zunächst einmal schuldenfinanziert, natürlich entsprechend der Anlageklasse risikobehaftet und wohl nach Plan recht klein dimensioniert angesichts des Umfangs der staatlichen Rente. Würde auf den Kapitalfonds verzichtet, wäre vermutlich jedoch eine weitere Erhöhung des regulären Renteneintrittsalters zu erwarten, was für nicht wenige Menschen prekär wäre: https://www.dbv-gewerkschaft.de/umstrittenes-generationenkapital-streit-selbst-innerhalb-der-koalition/
Fälle von Betrug bei Online-Zahlungen häufen sich, oft sind die Angriffe für Laien nur noch schwer zu erkennen. Euro-Europa verspricht den Bankkunden zwar im Zuge von PSD2 schon länger einen Schutz bzw. Erstattung von ihrer Bank. Die kehren aber immer häufiger die Beweislast bei Fahrlässigkeit um, sodass Kunden auf ihrem Schaden sitzen bleiben. Dies soll sich nun ändern: https://www.dbv-gewerkschaft.de/europaweit-besserer-schutz-vor-online-banking-betrug-geplant/
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In unserem neuen DBV-Magazin berichten von einem kleinen Team in der ING, das groß wurde; vom Streben des Betriebsrates, eine zeitgemäße Ausbildung in der Deutschen Bank zu fördern; oder auch vom Wirken der Arbeitnehmer-Vertreter in der KfW, dass der "gute Zweck" der Förderbank auch für die Beschäftigten mehr ist als nur ein Anstrich: https://www.dbv-gewerkschaft.de/wp-content/uploads/DBV-Heft-2_2023_Web-komplett.pdf
Ihr Oliver Popp DBV-Newsletter
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DBV, Kreuzstraße 20, 40210 Düsseldorf, www.dbv-gewerkschaft.de
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